Gedanken und Kritiken in kurzen Sätzen
Diese in einzelne kurze Sätze gefassten Ueberlegungen sind für mich die Grundlage meiner Arbeit als Musiker und Komponist. Sie sind künstlerische und philosophische Gedanken, welche meine Erfahrungen zum Ausdruck bringen. Man kann sie auch als Kritik verstehen und im besten Fall mögen diese als Anregung für die eigene Arbeit dienen. Durch die Form des Aphorismus, oder mit dem schönen französischen Wort des aperçus, sind sie offen gehalten um ein grösstmögliches Assoziationsfeld zu öffnen. Ich hoffe, dass diese Gedanken, auch für andere Bereiche als in der Kunst, einen Denkanstoss geben können.
Ich werde dieser kleinen Sammlung weitere Sätze hinzufügen und in Texten meine Ueberlegungen weiter ausführen.
Meine Arbeit ist Lernen.
Meine Arbeit ist das Ergebnis meiner Hörerfahrung.
Arbeit die mich verändert.
Zukünftige Arbeit als Kritik an meinem bestehenden Werk.
Ein Werk fordert immer ein anderes Werk.
Nichts kann erreicht werden durch blosses Nachdenken. Die Forderung nach Tun, nach Praxis.
Alles muss den richtigen Rhythmus finden.
Der Musik wieder alle ihre Möglichkeiten öffnen.
Zeit als Moment denken. Dauer als Verlauf eines Prozesses.
Den Klang langsamer machen.
Jede Veränderung folgt aus etwas, zu etwas hin.
Nicht definieren. Definieren heisst Ausschliessen, sich gegenüber Möglichkeiten verschliessen.
Jeder Augenblick hat seine Möglichkeiten.
Auf ein Werden folgt ein Rückzug.
Der Uebergang löst auf.